Selbstvertrauen und Selbstzweifel

Mit einem gesunden Selbstvertrauen können wir unsere Fähigkeiten und Grenzen realistisch einschätzen und  Veränderungen offen und neugierig angehen. Doch wer kennt sie nicht, die nagenden Selbstzweifel? Selbst richtig erfolgreiche Menschen werden gelegentlich von ihnen in einen Negativstrudel gerissen. Besonders nach einem Rückschlag – wie ein verlorener Kunde – kommen sie aus der Ecke gekrochen und bestimmen unsere Gefühle und Gedanken. Mit Sätzen wie „Das schaffe ich sowieso nicht.“, „War ja klar, dass mir das passiert.“, „Ich kriege einfach nichts auf die Reihe.“, machen wir uns klein und werten uns ab damit. Selbstzweifel sind zerstörerisch. Anders als Selbstkritik führen sie nicht zu Verstehen und Erkennen. Sie können uns komplett lahmlegen, wenn wir ihnen nichtentgegentreten.

Hinter Selbstzweifeln steht oft die Angst zu Scheitern.

Manchmal kommen Selbstzweifel als Skepsis, Bedenken oder Sorgen daher und sind nicht so schnell als solche zu erkennen. Sogar die von uns so gehassten Selbstzweifel haben eine Funktion und deshalb sollten wir sie uns ansehen: Sie wollen uns vor dem Scheitern bewahren. Schauen Sie sich Ihre Selbstzweifel an, anstatt sie zu unterdrücken. Versuchen Sie, die Ursachen zu ergründen. Ist das Projekt aktuell vielleicht doch ein bißchen zu groß? Oder stecken Sie gerade so sehr im Hamsterrad, dass Sie sich von allem überfordert fühlen? Dann sollten Sie zuerst etwas für sich tun, um Ihre Batterien wieder aufzuladen. Abschalten bei Ihrer Lieblingsmusik, lieber ein heißes Bad oder ein langes Wochenende in der Natur? Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. So kommen Sie wieder in Ihre Kraft und gewinnen Abstand.

Mit einem gesunden Selbstvertrauen haben Selbstzweifel wenig Chance

Mit einer inneren Haltung von: „Das habe ich drauf. Das kriege ich hin.“, können Sie sich auf Erfolgskurs bringen. Doch wie können Sie Ihr Selbstvertrauen stärken bzw. ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen? Warten Sie nicht auf Anerkennung und Ermutigung von Kollegen oder Ihrem Chef. Gehen Sie selbst auf die Suche nach Ihren Kompetenzen und Erfolgen.

Mein Power-Tipp: Erfolgsgeschichten

Setzen Sie sich am Abend – wenn der innere Kritiker schon schläfrig ist – hin und erinnern Sie sich an schwierige Situationen, die Sie erfolgreich gemeistert haben. Wie haben Sie das gemacht? Welche Fähigkeiten haben Sie dazu gebraucht? Suchen Sie mindestens drei Situationen und notieren Sie diese. Schreiben verankert im Gehirn. Nehmen Sie sich regelmäßig abends etwas Zeit, um weitere Erfolgsgeschichten zu finden – egal, ob frühere oder aktuelle. Besonders in Phasen von Krisen und Veränderungen, oder vor einer großen Herausforderung, die Sie nicht schlafen lässt, hilft diese Übung effektiv, Ihre Fähigkeiten wahrzunehmen. Sie werden selbstbewusster im Sinne von bewusster über sich selbst. Sie stärken Ihre mentale Kraft und glauben wieder an sich.

Mit dieser inneren Haltung sind Sie im Erfolgsmodus.

“Egal, ob du denkst du schaffst es oder nicht – du hast recht.”

Henry Ford

Zur Übersicht...